Chris Bird-Jones, sieben Silberlöffel in Kisten (2020) versilbertes Glas, Birkensperrholz und Glas

Foto: Dewi Tannatt-Lloyd

 

Chris Bird-Jones

Fasziniert von den phänomenalen Nuancen von gebrochenem Licht und Schatten und der Art, wie sich dies auf unsere Wahrnehmung auswirkt, versuche ich, diese Vergänglichkeit, verstärkt durch natürliches Sonnenlicht, spielerisch umzusetzen. Ich arbeite mit Reflexion, um Werke zu schaffen, die Pforten zum Verständnis des Menschseins sind.

Jüngste Arbeiten haben sich aus dem Besichtigen und wiederholten Aufsuchen inspirierender Orte, der erneuten Verbindung mit Ideen und Inspiration, dynamischen interaktiven „Da-Seins-Weisen“ entwickelt. Hauptsächlich existieren diese in
drei Schichten – Identität, Bewusstsein und Navigation, und in
drei Dimensionen – Arten des Fühlens, Arten der Beziehungen zu anderen und Vorgehensweisen.

Meine Ideen entstehen durch wiederholtes Gehen, Spielen, Zeichnen, Fotografieren und Filmen sowie durch Experimentieren mit Materialien. Auf diese Weise spiegeln sie Begegnungen aller Art wider.

 
 
 
 

Beate Gegenwart, Wasser, immer Wasser Topography (Anordnung der natürlichen und künstlichen physikalischen Merkmale eines Gebiets)

Foto: Diana Oliviera

Beate Gegenwart

Fragen nach Ort und Situation und damit auch Dislokation und Bewegung sind ein kontinuierlicher Schwerpunkt in meiner Arbeit. Mich interessieren Identität, Zugehörigkeit, Menschen und die Räume dazwischen.

Dies findet Ausdruck in den Materialien Emaille auf Stahl, geätztem Kupfer oder Messing sowie Arbeiten auf Papier. Die Arbeiten ermuntern zu Meditationen über Grenzen und Grenzwege, Übergänge, Rhythmen und Wasser zum Leben.

In meiner Arbeit nimmt die Sprache eine wichtige Rolle ein, die Idee des „Übersetzers“ und die Verwendung der „Muttersprache“ als Orientierung, Heimat und Wohnort anstatt des physischen Ortes. Ursprünglich aus Deutschland stammend und nun den größten Teil meines Erwachsenenlebens in Wales lebend und arbeitend, lernte ich Walisisch, spreche Englisch, Deutsch und Französisch.

Ich arbeite vorwiegend mit Metall (Stahl) und Glasuren, welche ich durch Zeichnen, Markieren, Schleifen weiterentwickle.

In meinen neuesten Arbeiten integriere ich Feinätzung und Fotoätzung. Die Oberflächen werden fein strukturiert und gebürstet, bevor eine Vielzahl von Oberflächentechniken angewendet werden, wie z. B. das Patinieren von Metallen, das Bürstenplattieren und die Verwendung von Pigmenten.

 
 

Catrin Grosse,„Schmerz“ (Messingbronze, braun patiniert) vor „Nachtlicht in Paris“ (Ambossdruck)

 

Catrin Grosse

In den Jahren vor dem Lockdown habe ich aktiv mit anderen Menschen zusammengearbeitet und Projekte und Workshops organisiert.
Meine Arbeiten sind hauptsächlich figurativ und erkunden die Bewegungen im Rhythmus des Lebens. Bevorzugte Techniken sind: Malerei, Druckgrafik und Plastik (Aufbau aus Ton, was manchmal auch zu gegossenen Metallplastiken führt).

Die Isolation seit 2020 hat Fragen zu Möglichkeiten der digitalen Zusammenarbeit mit Kollegen (und Kunden) aufgeworfen.
Die Neugier, mehr über Wales und die Künstler dort zu erfahren, das Wissen über Arbeitsmethoden zu teilen und neue künstlerische Wege zu finden, um auf diese Situation zu reagieren, empfinde ich als Hilfe, in diese neue Richtung zu gehen.

 
 

Iris Stöber: „Bürste2, “ (Bürste, nasenförmige Silvesterraketen), Mischtechnik, 12x14cm

Iris Stöber

Aktuell beschäftige ich mich mit dem Thema „Stilleben“, mit Objekten und kontrastierenden Materialien, hauptsächlich aus Holz und Kunststoff. Als Teil der Berlin-Brandenburger Gruppe „Stillleben“ erkunde ich das Thema auch im Kontext von Corona.

„Ich mag es, Dinge zu verbinden, zusammenzubringen, zusammenzubauen. Ensembles/Assemblagen, die eher zum Lächeln animieren als ernst wirken sollen. Lächeln, aber auch Nachdenklichkeit und Besinnung, wenn es möglich ist. Wenn nicht, dann könnte es Unsinn sein. Ich mag es zu überraschen und Dinge zusammenzusetzen, die widersprüchlich und kontrastreich sind.“

Häufig arbeite ich mit Titeln oder Fragestellungen, hauptsächlich in Serien. Diese Arbeitsweise ist überwiegend objekt- und formbasiert, aber es gibt auch raumbezogene Arbeiten.

Grundlage ist meist das Zeichnen mit Bleistift, aber auch mit Glas- und Aquarellstiften. So verbinde ich Komplementärfarben. Themen sind Strukturen und Zeichen.
Ich forme Piktogramme, die in einen Siebdruck münden. Ich bin von Poesie beeinflusst, manchmal erstelle ich Anagramme, um herauszufinden, was sich hinter einem Wort oder einem Satz verbirgt. Oft steht die Fotografie als Inspiration im Hintergrund und in der Vergangenheit habe ich mich auch mit diversen Medien wie Video und computerbasierter Animation beschäftigt.